Grundlagen des Technischen Zeichnens

Obwohl die Computertechnik heute weit fortgeschritten ist, kommt dem Technischen Zeichnen nach wie vor eine entscheidende Bedeutung bei der Herstellung von Produkten zu. Nur noch in den seltensten Ausnahmefällen findet der gesamte Produktionsprozess von der Planung bis hin zur Fertigstellung in einer einzigen Abteilung statt. Viel häufiger ist es hingegen, dass dabei nicht nur verschiedene Abteilungen, sondern auch verschiedene Betriebe auf nationaler oder internationaler Ebene einbezogen werden.

Um hier wirksam und effektiv zu arbeiten, ist eine klare und deutliche Verständigung unerlässlich. Sie kann am ehesten durch eine Technische Zeichnung erreicht werden. Dabei werden dreidimensionale Werkstücke in zwei Dimensionen und maßstabsgetreu abgebildet. Die in der Technischen Zeichnung enthaltenen Informationen müssen für jeden an der Produktentwicklung beteiligten Techniker oder Handwerker verständlich sein und deshalb grundsätzlich immer nach einheitlichen Regeln angefertigt werden. Diese Regeln sind in den DIN-Normen, den ISO-Normen und den EN-Normen zusammengefasst.

Die Grundlagen des Technischen Zeichnens müssen von allen angehenden Technikern, Ingenieuren und Maschinenbauern beherrscht werden. Deshalb gehört die Teilnahme an einem entsprechenden Studienmodul auch zum Pflichtprogramm für diese Personen. Das Modul wird an nahezu allen Fachhochschulen oder Technischen Universitäten angeboten und kann unterteilt werden in die Vorlesungen, die Übungen und die praktischen Seminare. Dabei werden die Studenten schrittweise in die Lage versetzt, eine Technische Zeichnung selbst zu erstellen. Am Ende des Semesters müssen sie dann noch eine Klausur schreiben, die bei Nichtbestehen in der Regel einmal wiederholt werden kann.