Zeitaufwand eines Fernstudiums

Wer sich an einer Fernuniversität einschreibt, holt sich die Lehrveranstaltungen in die eigenen Wände und erspart sich somit den Weg in eine vom Wohnort weiter entfernte Universität. Das Studienangebot ist mittlerweile so umfangreich wie an einer Präsenzhochschule. Ein kurzer Universitätslehrgang an einer rechtswissenschaftlichen Fakultät ist zum Beispiel ebenso möglich wie ein komplettes Diplomstudium in Informatik oder Mathematik. Zehntausende Absolventen haben in den vergangenen Jahrzehnten auf diesem Weg anerkannte akademische Abschlüsse erlangt.

Das virtuelle Studium ist vor allem für Berufstätige eine echte Alternative zu einer herkömmlichen Universität. Ermöglicht es doch ein zeitlich flexibles Studium, das fast ganz ohne fixe Anwesenheitspflicht auskommt. Die wenigen Präsenzveranstaltungen werden in der Regel in einem für den Studenten gut erreichbaren Partnerlehrzentrum blockweise am Wochenende abgehalten. Hier werden übrigens auch sämtliche Prüfungen abgelegt.

Zeitaufwand eines FernstudiumsDas Fernstudium schließt selbstverständlich eine individuelle und fachkundige Betreuung außerhalb der verpflichtenden Blockveranstaltungen nicht aus. Man kann mit seinen Professoren jederzeit per Internet in Kontakt treten und sich selbst mit Kommilitonen zum Gedankenaustausch auf dem virtuellen Campus treffen. Zusätzlich geht ein kompetentes Serviceteam per E-Mail oder Nachrichtendienst auf die persönlichen Fragen der Studenten ein und hilft gerne bei der Erstellung individueller Stundenpläne. Viele Lehrmaterialien und Skripte stehen außerdem übersichtlich online zum Download zur Verfügung oder werden auf Wunsch gerne per Post versendet.

Bei allen Serviceangeboten, die die moderne Technik möglich macht: Auch ein Fernstudium kann nicht spielend nebenbei absolviert werden. Der Lernumfang lässt sich nämlich mit dem an einer Präsenzhochschule vergleichen. Dessen muss man sich schon vor Studienbeginn bewusst sein. Als Student an einer Fernuniversität braucht man darüber hinaus ein hohes Maß an Motivation, Eigenverantwortung und Organisationstalent.

Immerhin ist es einem weitgehend selbst überlassen was man wann, wo, wie oft und wie lange lernt oder wiederholt. Es ist deshalb wichtig, sich sein Semester so einzuteilen, dass man neben dem eigentlichen Arbeitsalltag auch sein Studium ohne Schwierigkeiten und allzu großen Terminstress schafft. Außerdem sollte ausreichend Zeit für die Familie, für soziale Kontakte, Urlaub und Erholungsphasen übrig bleiben. Selbst für eine eigene Erkrankung, plötzlichen Krankheitsfällen im familiären Umfeld und anderen ungeplanten Anlässen muss mit Zeitguthaben im Stundenplan rechtzeitig vorgesorgt werden. Hier hilft eine übersichtliche Darstellung aller in einem Semester geplanten Prüfungsterminen, Projekten oder Seminaren auf einem gut sichtbaren Jahresplaner. Auch das Abhaken von erfolgreich erledigten Aufgaben macht richtig Vergnügen, da es viele kleine Zwischenerfolge ermöglicht. Es lohnt sich in jedem Fall durchzuhalten, denn am Ende warten nicht nur der lang ersehnte Abschluss, sondern auch viele berufliche Aufstiegsmöglichkeiten.