Präsentationen im Studium - Übung macht den Meister!

Viele Studierende stehen während ihres Studiums zum ersten Mal vor der Herausforderung, eine Präsentation vor größerem Publikum zu halten. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit Präsentationstechniken und Methoden erfahrener Redner ebnet den Weg zum erfolgreichen Vortrag. 

Was ist eine "gute Präsentation"?

Inhalte und Gestaltung einer Präsentation berücksichtigen die Vorkenntnisse der Zuhörer. Bereits zu Beginn wird kurz und knapp mit Hilfe von Bildern oder Emotionen vermittelt, welche Mehrwerte der Vortrag bietet: Warum lohnt es sich, dem Referenten im Folgenden zuzuhören?

Um die Aufmerksamkeit zu halten, gilt die Formel: "Weniger ist mehr." Der Vortragende steht im Vordergrund; Präsentationsfolien oder Bilder dienen zur Veranschaulichung.

Übung macht den Meister

Geschickte Kombination von Präsentationsmitteln: Power-Point und Whiteboards

Mit einer Power-Point-Präsentation werden Inhalte effizient vermittelt. Allerdings sind die Informationen nur vorübergehend sichtbar. 

Mit einem Whiteboard (gute Modelle gibt es hier bei KAISER+KRAFT) werden wichtige Informationen dauerhaft visuell festgehalten. Anfänger bringen vorbereitete Ausdrucke, z. B. Inhaltsübersichten oder Kennzahlen, in ausreichender Schriftgröße mit Magneten an. Nur erfahrene Redner machen Notizen während des Vortrags. Das Whiteboard dient als inhaltliche Orientierung für das Publikum und gleichzeitig als Gedächtnisstütze für den Referenten. 

Störungsfreier Ablauf durch räumliche und technische Vorbereitung

Die Kenntnis von technischen Bedienungselementen vermeidet unnötige Verunsicherung. Hierzu zählen beispielsweise das Herunterlassen von Jalousien bei Sonneneinstrahlung oder die Lage von Lichtschaltern und Steckdosen.

Ob und wie Whiteboards oder Präsentationsfolien genutzt werden können, hängt von der Ausstattung des Vortragsraums ab und sollte im Vorfeld getestet werden. Zur räumlichen Vorbereitung gehört ebenfalls die Frage, wo der Redner sich positionieren kann: Der Vortragende sollte direkt mit dem Publikum kommunizieren, ohne dabei seine Präsentationsmaterialien dauerhaft zu verdecken. 

Körpersprache - Der gute Draht zum Publikum

Der Mensch wickelt einen Großteil seiner Kommunikation über die Körpersprache ab. Wie in einem Gespräch (ein Vortrag ist kein Monolog!) werden die Zuhörer durch Augenkontakt und durch veranschaulichende Gesten in den Vortrag eingebunden. Da der Redner sich ein empfängliches und offenes Publikum wünscht, sollte er sich selbst nicht verschließen (z. B. durch verschränkte Arme). Mit aufrechter Körperhaltung sowie mit durchgestreckten und leicht geöffneten Beinen strahlt der Referent Selbstbewusstsein aus. Dies unterstützt die souveräne und überzeugende Vermittlung der Inhalte. 

Lampenfieber - In der Ruhe liegt die Kraft

Methoden aus der Managementberatung helfen, die Ruhe zu bewahren: Kurz vor dem Vortrag sucht der Referent einen stillen Ort auf. Dort atmet er tief und langsam ein und aus, um den Puls zu beruhigen. Außerdem streckt er gleichzeitig die Arme weit in die Höhe, um ein Gefühl von persönlicher Stärke und Größe zu erzeugen. 

Sogar erfahrene Redner stolpern über Worte oder müssen gelegentlich einen Satz von vorne beginnen. Bei Präsentationen gilt: Übung macht den Meister. Ein Vortrag vor Kommilitonen, die mit derselben Nervosität kämpfen, bietet eine sichere und lehrreiche Trainingsumgebung. 

Fotocredit: PhotoMIX-Company