Karriere pausiert nicht - Fernstudium erleichtert Wiedereinstieg nach der Elternzeit

Geschrieben von mevaleo am %d.%m.%Y um %H:%i Uhr

Karriere pausiert nicht - Fernstudium erleichtert Wiedereinstieg nach der ElternzeitEine mehrjährige Elternzeit kann auch zur Studienzeit werden - zumindest partiell: Mütter und Väter, die während ihrer Elternzeit ein Fernstudium oder eine Weiterbildung absolvieren, sind an den AKAD Hochschulen und am AKAD Kolleg längst keine Seltenheit mehr. Durch die Kombination von Fern- und Onlinestudium mit einzelnen Präsenzseminaren lassen sich die Studientermine flexibel auf die individuellen Zeitfenster abstimmen. Zudem haben die AKAD Hochschulen eine neue finanzielle Förderung für Studierende in Elternzeit eingeführt, die sogenannten „Windelpauschale".

Wer neben Kind und Küche studieren will, sollte allerdings Disziplin, Ausdauer und Lernmotivation mitbringen, sagt Petra Greve. Die 37-jährige Mutter zweier Kinder hat in diesem Jahr ihr Fernstudium in Wirtschaftsinformatik an der AKAD Hochschule Pinneberg erfolgreich abgeschlossen - so erfolgreich, dass sie kürzlich gemeinsam mit ihrem Mann Holger den AKADalumni-Preis für die beste Abschlussarbeit des Jahres erhielt. „Ich habe immer gerne gelernt", sagt Petra Greve, „Studieren war für mich nicht in erster Linie ein Mittel, um beruflich weiterzukommen. Ich habe das vor allem für mich selbst gemacht, weil ich es immer bereut hatte, nicht studiert zu haben." Ihr Interesse für die Wirtschaftsinformatik entdeckte die ausgebildete Hotelfachfrau bei ihrem Quereinstieg in ein Softwareunternehmen der Hotelbranche. Vor ihrer Elternzeit hat sie als Senior Consultant bei einer Hamburger Unternehmensberatung gearbeitet und plant, im nächsten Jahr wieder dort anzufangen. „Hätte ich mich während der Elternzeit nicht weitergebildet, wäre der Wiedereinstieg sicherlich schwieriger", meint sie.

Gelernt, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen

Petra und Holger Greve begannen gleichzeitig mit ihrem Studium und legten nach der Geburt des ersten Kindes beide eine Studienpause von einem Jahr ein. Den Rest der Studienzeit hat Petra Greve während ihrer Elternzeit absolviert. „Nach und nach habe ich ein besseres Zeitmanagement bekommen und gelernt, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen - im Studium genauso wie im privaten Bereich", erzählt sie. Entsprechend vorausschauend stimmte sie Studientermine mit familiären Gegebenheiten ab und plante jahresweise, welche Seminare an der Hochschule besucht werden konnten.
Von Hochschulseite konnte man ihr zudem bei der Anrechnung ihrer Berufstätigkeit vor der Elternzeit als Praxisanteil im Studium entgegenkommen. "Das war für mich eine große Erleichterung", erinnert sich Petra Greve, „denn neben Studium und zwei kleinen Kindern noch zu arbeiten, hätte mich an meine Belastungsgrenzen gebracht."

Freiräume zum Lernen zu finden, hat Petra Greve besonders am Anfang als Herausforderung erlebt: „Ich habe immer versucht, zu den Schlafenszeiten meiner Tochter zu lernen." Als beide Kinder alt genug für Tagesmutter und Kindergarten waren, nutzte sie die Zeit am Vormittag. „Da hatte ich dann vorher schon alles andere erledigt, damit ich die paar Stunden, die sie weg waren, fürs Studium powern konnte", erzählt sie. Wenn die Kinder abends im Bett waren, wurde weiter gelernt. „In der Diplomarbeitszeit ging das dann schon auch öfter mal bis ein Uhr nachts", sagt sie und betont: „In dieser Phase hatten wir schon punktuell Unterstützung durch die Großeltern, aber den Alltag haben wir stets alleine gemanagt."

Um in der Elternzeit erfolgreich zu studieren, müsse man natürlich seine bisherigen Ansprüche an sich selbst etwas herunterschrauben, sagt Petra Greve. „Es ist aber wichtig, sich dann auch bewusst Zeit für die Kinder zu nehmen und sie zu genießen - ohne schlechtes Gewissen, weil man nicht gerade lernt oder Liegengebliebenes aufholt."

Weitere Informationen zur AKAD: www.akad.de