Weiterbildungen Medienkaufmann

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Medienkaufleute Ein Medienkaufmann bildet die Schnittstelle zwischen wirtschaftlichem Handeln und den kreativen Abteilungen in Medienhäusern. Zu den Kernaufgaben dieses kaufmännisches Berufs gehören die laufende Marktbeobachtung und ein enger Kontakt zu Kunden beziehungsweise Lieferanten. So kann das Potential neuer Produkte beurteilt und effektiv entwickelt werden. Dabei erstreckt sich das Einsatzgebiet eines Medienkaufmanns sowohl auf gedruckte als auch digitale Informationsträger.

Weiterbildungsmöglichkeiten im Produktionsbereich

Obwohl der Schwerpunkt einer Ausbildung als Medienkaufmann im kaufmännischen Bereich liegt, besteht die Möglichkeit sich auch im Herstellungs- und Produktionsprozess von unterschiedlichsten Medienprodukten zu spezialisieren. Hierbei liegt der Schwerpunkt in prozessorientierten Handlungsfeldern, die sich vom Handling der Produktionsdaten bis hin zur Gestaltung von Digital- und Printmedien erstrecken können. Den Abschluss bildet die gezielte Vergabe von Dienstleistungen zur Reproduktion der vorbereiteten Medien. Um sich in diesem Bereich weiterzubilden, bieten Fachhochschulen praxisbezogene Lehrgänge im Bereich Mediengestaltung und Mediendesign an. Hier werden die notwendigen fachlichen Grundlagen zur Erstellung und qualitativen Beurteilung der für einen einwandfreien Prozess erforderlichen Datenstrukturen vermittelt. Eng damit verbunden sind Kenntnisse in den Bereichen Datenschutz, Arbeitsorganisation und Informationsverarbeitung. Hier wird die Prozessorientierung eines Medienkaufmanns am deutlichsten. Er ist verantwortlich für die optimale und fehlerfreie Informationsbeschaffung, -weiterleitung und damit letzten Endes auch für eine erfolgreiche Vermarktung von Produkten oder Projekten.

Betriebswirtschaftliche Grundlagen für höhere Managementaufgaben

In diesem Fall spezialisieren sich ein Medienkaufmann auf den zentralen Bereich des Berufsfeldes - der wirtschaftlichen Umsetzung und Erreichung von betriebswirtschaftlichen Zielen. Eine Weiterbildung im Bereich der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle befindet sich im Naheverhältnis zu einem betriebswirtschaftlichen Studium. Im Vordergrund steht die Entwicklung und Implementierung von Controllinginstrumenten, eng verbunden mit dem Rechnungs- und Finanzwesen. Im Prinzip bestehen zwei Weiterbildungsmöglichkeiten für diese Bereich. Im universitären Umfeld kann zwischen einem Vollzeitstudium im Bereich Betriebswirtschaft und spezialisierten Universitätslehrgängen gewählt werden. Den Abschluss eines Universitätsstudium bildet ein Magister- oder Mastertitel. Auch ein international anerkannter Abschluss als MBA (Master of Businessadministration) ist möglich. Während ein Studium im Allgemeinen ein breites Wissensspektrum vermittelt, spezialisieren sich Universitätslehrgänge auf einen speziellen Teilbereich und schließen mit einer Zertifizierung ab. Ein akademischer Grad wird hierbei nicht verliehen. Dafür besteht die Möglichkeit, die notwendigen Kurse berufsbegleitend zu absolvieren - im üblichen Fall als Abend- und/oder Wochenendprogramm. Alternativ können auch Fachhochschulstudien genutzt werden. Diese bieten häufig ebenfalls die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studium, setzen aber eine Naheverhältnis zum bereits ausgeübten Beruf voraus. Die Dauer eines FH-Studium beträgt rund sechs Semester, den Abschluss bildet die Verleihung eines akademischen Grades.

Spezialisierung auf die Bereiche Programmplanung und Produktentwicklung

Bei Programmplanung und Produktentwicklung liegt der Schwerpunkt im kreativen Bereich. Die praktische Verwendung von spezialisierter Software zur Erstellung von Print- und Digitalprodukten steht dabei im Vordergrund. Das Spektrum reicht von Anwendungen zur Bild- und Textmanipulation bis hin zur digitalen Erfassung und Erstellung von Film- und Tonträgern. Abgerundet wird dieses Betätigungsfeld durch moderne Webprogrammierung. Eng damit verbunden sind auch rechtliche Fragestellung, etwa zum Thema Lizenzierung und Lizenznutzung. Neben einer innerbetrieblichen Weiterbildung bieten vor allem Fachhochschulen entsprechende berufsbegleitende Lehrgänge an, die praktisches Wissen vermitteln. Im Vordergrund steht die zeitnahe Umsetzung und Anwendung neuer Skills im betrieblichen Umfeld. Neben der technischen Umsetzung von Konzepten fallen auch die Bereiche Marketing und Vertrieb in diesen Bereich. Neben Fachhochschulen und Universitäten bieten auch zahlreiche private Dienstleister gezielte Ausbildungsangebote, die sich etwa mit Marktanalysen und Zielgruppenbestimmung auseinandersetzen. Damit übernimmt ein Medienkaufmann auch eine zentrale Rolle für den späteren Erfolg und die Sichtbarkeit eines neuen Produktes. Er bestimmt, welches Produkt über welchen Kanal effizient vertrieben werden kann und sich die gewünschte Zielgruppe am besten erreichen lässt. Dies setzt eine genaue Kenntnis der branchenspezifischen Rahmenbedingungen voraus. 


Mögliche Fort- und Weiterbildungen für Medienkaufmann

Medienmanagement

Der Abschluss eines B.A. Management Studiums öffnet eine breite Palette beruflicher Möglichkeiten. Vom Berufseinstieg im Managementbereich, bis hin zur Selbständigkeit.