Weiterbildungen Bestattungsfachkraft
Bestattungsfachkräfte finden ihren Arbeitsplatz in erster Linie in Bestattungsunternehmen. Aber auch Friedhofsverwaltungen setzen - beispielsweise für Arbeiten auf den Friedhöfen - Bestattungsfachkräfte ein. In den Bestattungsunternehmen gehört zu ihren Aufgaben zum einen die Beratung und Betreuung der Angehörigen, die Organisation und Betreuung von Bestattungen sowie die Information und Beratung im Rahmen der Bestattungsvorsorge. Zum anderen versorgen sie die Verstorbenen, überführen sie, bahren sie auf und bewahren sie auf. In allen Arbeitsbereichen müssen sie sicherstellen, dass die rechtlichen Vorschriften und Normen eingehalten, aber auch Riten und Gebräuche berücksichtigt werden.
Berufsbegleitende Fortbildungen zu weiterführenden Berufsabschlüssen
Bestattungsfachkräfte können die Prüfung zum Geprüften Bestatter bzw. zur Geprüften Bestatterin vor einer Handwerkskammer ablegen. Sie bereiten sich in berufsbegleitenden Lehrgängen über etwa 11 Monate auf die Fortbildungsprüfung vor. Zurzeit stehen für diese Prüfung die Handwerkskammern in Düsseldorf und Würzburg zur Verfügung.Die Zulassung zur Prüfung setzt eine abgeschlossene Ausbildung als Bestattungsfachkraft und mindestens 2 Jahre Berufspraxis in einem Bestattungsunternehmen voraus. Aber auch Tischler und Bürokaufleute mit entsprechender Berufspraxis werden zu der Prüfung zugelassen. Informationen über weitere Zulassungsmöglichkeiten erteilen die beiden Handwerkskammern.
Alternativ bieten die Handwerkskammern Bestattungsfachkräften die Qualifikation zum Bestattungsmeister bzw. zur Bestattungsmeisterin an. Fortbildung und Prüfung werden nach dem geltenden Recht zur Meisterprüfung im Bestattungsgewerbe durchgeführt. Der Lehrgang deckt in insgesamt vier Teilen umfassend die Fachbereiche Bestattung, Kremation und Friedhof, die kaufmännische Betriebsführung sowie die Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung ab. Auch diese Prüfung wird aktuell nur von den Handwerkskammern in Düsseldorf und Würzburg abgenommen. Diese Kammern sind auch für die Zulassung zur Meisterprüfung zuständig.
Spezialisierung durch berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten
Bestattungsfachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung, geprüfte Bestatter und Bestattungsmeister können sich zum Bestatter im Notfalleinsatz weiterbilden lassen. Sie befassen sich in dem vier- bis sechswöchigen Weiterbildungslehrgang unter anderem mit der betriebswirtschaftlichen Planung, der Durchführung, Organisation von Notfalleinsätzen und der Kommunikation im Notfalleinsatz, mit der Bergung und dem Transport Verstorbener. Ziel der Fortbildung ist die selbstständige und eigenverantwortliche Übernahme von Notfalleinsätzen. Für die Prüfung ist die Handwerkskammer Unterfranken zuständig.
Bestattungsfachkräfte, geprüfte Bestatter und Bestattungsmeister, die bereits selbstständig thanatopraktische Behandlungen durchgeführt haben, können nach einem entsprechenden Vorbereitungslehrgang die Prüfung zum Geprüften Thanatopraktiker bzw. zur Geprüften Thanatopraktikerin ablegen. Die Vorbereitung umfasst einen theoretischen Teil und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland, das von Unterweisungen durch deutsche Tutoren begleitet wird. Die Handwerkskammer Düsseldorf entscheidet über die Zulassung zur Prüfung und nimmt die Prüfung ab.
Mögliche Fort- und Weiterbildungen für Bestattungsfachkraft
Betriebswirt
Nach Abschluss der Ausbildung erwarten den Staatlich geprüften Betriebswirt vielfältige und interessante Aufgabengebiete. Zum Beispiel kann er als Sachbearbeiter bis hin zur Führungskraft im mittleren Management in Unternehmen tätig werden.
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