Weiterbildungen Augenoptiker

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Augenoptiker Augenoptiker fertigen Sehhilfen an, führen notwendige Reparaturen an ihnen durch, beraten ihre Kunden und verkaufen Brillen und Kontaktlinsen. Abgesehen davon erledigen sie alle kaufmännische Tätigkeiten, die im Rahmen des täglichen Geschäftes anfallen. Nach der dreijährigen, dualen Ausbildung zum Augenoptikergesellen ist es möglich, weitere Fortbildungen zu absolvieren, um die eigene Karriere voranzutreiben.

Weiterbildung zum Augenoptikermeister

Wer sich als Augenoptiker selbstständig machen oder eine leitende Position in einer bestehenden Filiale übernehmen möchte, muss zuerst eine Meisterprüfung ablegen. Die Weiterbildung "Augenoptikermeister/in" ist Bestandteil der Handwerksordnung (HwO) und wird bundesweit einheitlich durchgeführt. Die Handwerksorganisationen sowie öffentliche und private Bildungseinrichtungen bieten entsprechende Vorbereitungskurse (Dauer Teilzeit: 18 - 30 Monate; Dauer Vollzeit: 9 - 12 Monate) an. Obwohl die Vorbereitungslehrgänge sehr empfehlenswert sind, besteht für die Zulassung zur Prüfung keine Teilnahmepflicht. Nach erfolgreichem Ablegen der Prüfung ist es möglich, sich selbstständig zu machen oder sich als Filialleiter bei Optikern zu bewerben.

Universitätsstudium im Bereich Optometrie

Wer die Weiterbildung zum Augenoptikermeister absolviert hat, kann auch ohne schulische Qualifikationen (sprich: Fachhochschulreife, Abitur) ein Studium an einer Universität aufnehmen und z.B. einen Bachelorabschluss im Bereich Augenoptik (Optometrie) erlangen. Das Bachelorstudium dauert in der Regel sieben Semester; für den Masterabschluss stehen noch drei weitere Semester auf dem Stundenplan. Mach dem Hochschulabschluss kann man in verschiedenen Bereichen tätig werden. Dazu gehören:

  • Management von Optikerfilialen
  • Forschungsinstitute der augenoptischen Industrie
  • Beratung von Sehbehinderten
  • Aus- und Weiterbildung im Bereich der Augenoptik
  • Führungspositionen in Rehabilitationskliniken und speziellen Augenkliniken

Universitätsstudium im Bereich Feinwerktechnik (FT)

Abgesehen vom Optometrie-Studium besteht auch die Möglichkeit, einen Studiengang im Bereich Feinwerktechnik (FT) zu belegen. Dabei werden die technischen Fächer Optik, Elektronik, Elektrotechnik, Mechanik und Informatik miteinander kombiniert. Das Feinwerktechnik-Studium ist nicht nur vielseitig und interessant, sondern bietet nach Absolvierung der Abschlussprüfung auch beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Den Abschluss, den Optiker mit diesem Studium erwerben, heißt "Bachelor of Engineering". Augenoptiker, die sich auf die Feinwerktechnik spezialisiert haben, können in der Herstellung von Präzisionsinstrumenten (darunter auch Sehhilfen) tätig werden.

Universitätsstudium im Bereich Unternehmensführung/Management

Auch als Optiker ist es möglich, eine beneidenswerte Karriere hinzulegen. Wer ein eigenes Geschäft eröffnen oder als Manager in einer Filiale tätig sein möchte, braucht Fachwissen im Bereich Unternehmensführung. Es gibt verschiedene Studiengänge, die dabei helfen können, den eigenen Zielen ein großes Stück näher zu kommen:

  • Betriebswirtschaft und Unternehmensführung (Bachelor)
  • Corporate Management and Economics (Bachelor)
  • Betriebswirtschaft und Management (Bachelor)
  • Business Management (Bachelor)
  • Unternehmensführung (Bachelor)
  • General Management (Bachelor)
  • Business Management (Bachelor)
  • Unternehmensmanagement (Bachelor)
  • Business and Management Studies (Bachelor)
  • Management and Economics (Bachelor)

Bei einigen Studiengängen besteht die Möglichkeit, nach dem Bachelor-Abschluss auf den Master-Abschluss hinzuarbeiten.

Betriebswirt/in Handwerk

Wer als Augenoptiker tätig ist, braucht nicht nur fachliche Qualifikationen, sondern auch ein umfassendes Wissen im kaufmännischen Bereich. Dies wird vor allem in Führungspositionen vorausgesetzt und ist auch dann vorteilhaft, wenn man ein eigenes Geschäft eröffnen möchte. Eine Weiterbildung zum Betriebswirt/in des Handwerks nach der Handwerksordnung (HwO) lohnt sich für Augenoptiker allemal. Die Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung werden in Teilzeit (12 - 24 Monate), Vollzeit (3 - 6 Monate), als Fernlehrgang (12 Monate) und als Wochenendveranstaltung (12 - 16 Monate) angeboten. Die Teilnahme an einem Lehrgang ist zwar kein Muss, um zur Prüfung zugelassen zu werden. Es lohnt sich jedoch, einen Kurs zu absolvieren und dadurch die eigenen Leistungen zu verbessern. 


Mögliche Fort- und Weiterbildungen für Augenoptiker

Betriebswirt

Nach Abschluss der Ausbildung erwarten den Staatlich geprüften Betriebswirt vielfältige und interessante Aufgabengebiete. Zum Beispiel kann er als Sachbearbeiter bis hin zur Führungskraft im mittleren Management in Unternehmen tätig werden.