Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Wirtschaftsingenieure finden ihren Arbeitsplatz vorwiegend in Unernehmen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, des Fahrzeugbaus, der Informationstechnologie und in der Bauwirtschaft. Zudem greifen auch Wirtschaftsberatungsgesellschaften, Banken und Versicherungen für viele Aufgabenbereiche auf Wirtschaftsingenieure zurück. Sie werden für jene Funktionen eingesetzt, die ebenso technische wie wirtschaftliche Kompetenz erfordern: Ihre Qualifikation ist in der Fertigungsplanung, in der Logistik und in den Bereichen Absatz, Vertrieb und Einkauf technischer Produkte gefragt. Weitere Einsatzmöglichkeiten finden sich in der IT-Organisation, im Controlling, im Projektmanagement und der Qualitätssicherung.

Der Verlauf des Studiums

Das Grundstudium nimmt in der Regel 4 Semester in Anspruch. Das Aufbaustudium widmet sich über 2 bis 3 Semester im wesentlichen der Vertiefung der gewählten Schwerpunktfächer bzw. der Studienrichtung. Die angebotenen Schwerpunkte/Studienrichtungen variieren je nach Hochschule. Zu den aktuellen Varianten gehören unter anderem "Maschinenbau und Wirtschaft", "Energie und Wirtschaft" sowie "Informationstechnik und Wirtschaft".
Die notwendigen wirtschaftlichen und technischen Praktika werden in der Regel in das Studium integriert. Einige Hochschulen erkennen zudem schon vor Studienbeginn erworbene praktische Berufserfahrungen an.
Im letzten Semester schreibt der Student seine Bachelor-Thesis (ähnlich einer Diplomarbeit) und schließt das Studium mit einer mündlichen Prüfung ab.

Die Studieninhalte

Im Grundstudium erwirbt der Student im Bereich Wirtschaftswissenschaft die Grundlagen der Betriebswirtschaft, der Volkswirtschaft und des Wirtschaftsrechts. Für die notwendigen Kompetenzen in den Fachbereichen Mathematik, Statistik und Informatik sowie den Grundlagen der Naturwissenschaften stehen ihm ergänzende Studienveranstaltungen zur Verfügung. Die ingenieurswissenschaftlichen Studienfächer sind abgestimmt auf die jeweilige Studienrichtung.

Die Zugangsvoraussetzungen

Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) oder der entsprechenden fachgebundenen Hochschulreife werden in der Regel weitere Abschlüsse anerkannt. Viele Hochschulen lassen unter bestimmten Voraussetzungen auch qualifizierte berufstätige Bewerber zu. So haben zum Beispiel Absolventen einer Fortbildungsprüfung oder Handwerksmeistern und -meisterinnen die Möglichkeit, einen Hochschulabschluss wie den Wirtschaftsingenieur (B.Eng.) zu erwerben.

Zugangsvoraussetzungen zum Studium Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.)

Das Studium Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.) ist ein weiterführender Studiengang, der den Bachelor oder einen anderen erfolgreichen Abschluss aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften oder Ingenieurwesen ergänzt. Erforderlich ist also ein bereits absolviertes Studium mit Diplom oder Bachelor als Qualifikation. Zusätzlich erwarten manche Hochschulen einen bestimmten Notendurchschnitt oder verlangen eine Zulassungsprüfung.

Angeboten wird das Studium Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.) von Hochschulen und Fachhochschulen als Vollzeitstudium, Teilzeitstudium und berufsbegleitend. Ein mehrwöchiges Vorpraktikum ist bei vielen Fachhochschulen und Hochschulen erforderlich. An einigen Bildungseinrichtungen ist ein Fernstudium möglich.

Ausbildungsinhalte und Dauer des Studiums Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.)

Die Regelstudienzeit im Vollzeitstudium beträgt vier Semester, bei einem Teilzeitstudium oder einem berufsbegleitenden Studium dementsprechend länger. Im Studium erweitern die Studierenden ihr bereits vorhandenes Fachwissen. Der Ausbildung zum Master of Engineering soll eine Verbindung zwischen technischen und betriebswirtschaftlichen Inhalten schaffen.

Abhängig davon, welches Grundstudium der Masterstudent absolviert hat, sind die ersten beiden Semester gesplittet. Bei Studenten aus dem Bereich BWL werden technische Lehrinhalte vermittelt, Absolventen aus dem Ingenieurswesen erweitern ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. In der zweiten Hälfte des Studiums werden die Kenntnisse vertieft, im letzten Semester erfolgt eine Praktikumsphase und die Erarbeitung der Master-Thesis. Dabei handelt es sich um die schriftliche, wissenschaftliche Abschlussarbeit. Sie ist Bestandteil der Abschlussprüfung und kann, muss aber nicht, durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden.

Der Wirtschaftsingenieur (M.Eng.) trifft auf gute Berufschancen. In allen Arbeitsfeldern, in denen ingenieurtechnische und betriebswirtschaftliche Bereiche aufeinandertreffen, ist dieser Beruf sehr gefragt. An den Schnittstellen zwischen Technik, Produktion und Vertrieb bestehen die besten Aussichten.

Berufsbegleitendes Studium Wirtschaftsingenieurwesen in folgenden Varianten möglich: