Gesundheits- und Sozialpolitik

Die Gesundheits- und Sozialpolitik wird als eigenständiges Studienmodul unter anderem im Studiengang Gesundheitsökonomie angeboten, spielt aber auch in vielen politik- oder sozialwissenschaftlich orientierten Fächern eine Rolle. Dabei handelt es sich schließlich um eines der wichtigsten politischen Themenfelder. Die Ausgaben für Sozialleistungen und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung fallen im Staatshaushalt sehr stark ins Gewicht. Außerdem haben Entscheidungen in diesen Bereichen oft spürbare Auswirkungen für einen sehr großen Teil der Bevölkerung, was längst nicht bei allen Sparten der Politik der Fall ist.

Die im Verlauf des Moduls erworbenen Kenntnisse befähigen die Absolventen dazu, die komplexen Zusammenhänge der Gesundheits- und Sozialsysteme zu durchschauen und die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen besser abzuschätzen. Außerdem erhalten die Studenten einen Einblick in die Finanzierung von Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Daher ist das Modul Gesundheits- und Sozialpolitik unter anderem für Studenten interessant, die eine Tätigkeit in der dortigen Verwaltung übernehmen möchten.

An manchen Hochschulen werden im Rahmen des Moduls auch internationale Vergleiche zwischen den einzelnen Systemen gezogen. Dies ist besonders hilfreich für Teilnehmer, die sich eine Beschäftigung im Ausland vorstellen können oder aber politisch tätig werden möchten. Da die inhaltliche Ausrichtung zwischen den einzelnen Hochschulen etwas variiert, sollte die Modulbeschreibung genau geprüft werden, insbesondere da Gesundheits- und Sozialpolitik in vielen Studiengängen als Wahlpflichtmodul zur Verfügung steht, also nicht zwingend belegt werden muss.