Algorithmen
Das Studienmodul "Algorithmen" ist fester Bestandteil aller Informatik-Studiengänge. Dazu gehört nicht nur die reine und die angewandte Informatik, sondern auch die Geoinformatik, die Bioinformatik und die Wirtschaftsinformatik.
Ein Algorithmus ist eine Rechenvorschrift, die eine bestimmte Menge von Elementen als Eingabe verwendet und daraus eine Menge von Elementen als Ausgabe erzeugt. Diese Eingabe-Ausgabe-Beziehung ist entweder durch die Formulierung eines Problems oder durch eine Klasse von Problemen gegeben.
Jeder einzelne Schritt eines Algorithmus stellt eine Handlungsvorschrift dar. Er muss deshalb nicht nur klar ausführbar, sondern auch mit einem endlichen Text zu beschreiben sein. Algorithmen werden zum Sortieren und zum Optimieren von Daten, aber auch zur Lösung von mathematischen oder geometrischen Problemen herangezogen.
Die Veranstaltungen zum Studienmodul "Algorithmen" bestehen nicht nur aus Vorlesungen, sondern auch aus Seminaren und praktischen Übungen. Obwohl es sich dabei um Pflichtveranstaltungen handelt, wird die Teilnahme in der Regel nicht kontrolliert. Die Studenten müssen jedoch regelmäßige Übungsaufgaben lösen, die dann vom Übungsleiter bewertet werden. Wer zur Abschlussklausur zugelassen werden will, muss mindestens die Hälfte der Übungsaufgaben richtig haben. Andernfalls muss er das Modul wiederholen.
Die Klausur findet dann am Ende des Semesters statt. Ist sie bestanden, erhalten die Studenten eine bestimmte Anzahl von Credit Points gutgeschrieben. Gelingt dies nicht auf Anhieb, muss die Klausur wiederholt werden. Manchmal ist auch noch eine zweite Wiederholung möglich. Nähere Einzelheiten dazu regelt die Studienordnung.