Fernstudium während der Schwangerschaft

Mutter und Kind im Vorlesungssaal

Während der Schwangerschaft kann ein Studium zur Belastung werden. Lange Wege zur Uni und überfüllte Vorlesungssäle sind purer Stress und tun dem Baby nicht gut. Es ist zwar möglich ein oder zwei Urlaubssemester einzulegen, aber das verlängert das Studium im schlimmsten Fall um ein ganzes Jahr. Dieser Umstand kann die Lebensplanung gehörig durcheinander bringen. Zudem darf der finanzielle Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Studieren wird leider nicht bezahlt und ein längeres Studium kostet eine entsprechend höhere Summe an Geld. Ein Fernstudium ermöglicht jedoch, direkt vor dem Bildschirm zu studieren.

Im Vergleich zu einer Präsenzuni entfällt bei einem Fernstudium die lästige Wohnungssuche und die Vorlesungen können theoretisch mitten in der Nacht angehört werden. Dann, wenn es eben gerade am besten passt.

Qualität des Studiums

Im Bezug auf Studieren gibt es viele Vorurteile, die nicht der Wahrheit entsprechen. Fast alle Fächer lassen sich zulassungsfrei studieren. Besonders bei Studiengängen wie Psychologie oder Jura können Interessenten davon profitieren, deren NC an einer normalen Universität nicht ausreichen würde. Die Vorlesungen sind frei im Internet verfügbar. Jeder Student der FernUni kann sich diese anschauen, so oft er will. Damit kann das Verständnis einer Lektion gefördert werden. An einer Präsenzuni wäre das nicht möglich.

Alle Abschlüsse sind international anerkannt. Wer einen Titel erwirbt, muss sich vor keinem Absolventen einer Präsenzuni verstecken. In der Industrie sind beide Abschlüsse gleich anerkannt.

Offizielle Regelungen

Der Paragrafendschungel ist immens, jede Universität hat ihre eigenen Richtlinien. Generell betrachtet, bieten die meisten Universitäten ein Urlaubssemester während der Schwangerschaft an. Alternativ ist ein kostenloser Abbruch während dieser Zeit möglich. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich für diese Zeit zu exmatrikulieren. Anschließend kann sich die Studentin an einer Uni ihrer Wahl wieder immatrikulieren. In der Zwischenzeit könnte sich die Interessentin an einer FernUni einschreiben. Allerdings sollte geklärt werden, ob alle Kurse an der zukünftigen Universität angerechnet und später wirklich benötigt werden. Es könnte zu Problemen mit den Scheinen kommen.