Arbeitsmarkt: Zufriedenheit im Job ist so hoch wie nie zuvor

Wer hätte das gedacht? In deutschen Belegschaften herrscht mehr Lust als Frust, wenn es ums Schaffen geht. Fast 80 Prozent sind mit den Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz recht zufrieden. Das zeigt eine unlängst erschienene Studie.

Bussiness Mann der einen Daumen nach oben zeigt.
Bild von Lukas auf Pixabay

 

Jahreszuwachs um fast zehn Prozent

Die neueste Umfrage der vom Recruiting-Portal „Avantgarde Experts“ jährlich durchgeführten Arbeitszufriedenheits-Studien bringt es an den Tag: Die Zufriedenheit im Job befindet sich bundesweit im Aufschwung.

Während im Jahr 2022 noch 68 Prozent der befragten Personen angaben, mit ihren Arbeitsbedingungen eher bis sehr zufrieden zu sein, waren das in diesem Jahr 79 Prozent, also rund 16 Prozent mehr. Zum Vergleich: Lediglich 7 Prozent der Befragten gaben im selben Zeitraum an, eher oder sogar vollkommen unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen zu sein.

Gehalt ist größter Garant für die Mitarbeiterzufriedenheit

Money matters: Wie schon in den Arbeitszufriedenheits-Studien zuvor zeigt sich erneut, dass das Gehalt mit Abstand der wichtigste Faktor für die Zufriedenheit im Job ist. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft zum Arbeitgeberwechsel laut Studie wieder zu, trotz hoher Zufriedenheitswerte.

Dabei lässt sich eine Kündigung oft mithilfe eines attraktiven Gehalts abwenden: So geben mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Wechselwilligen unter den Befragten an, dass eine Gehaltssteigerung ein gutes Argument sei, um sich kurzfristig gegen einen Jobwechsel zu entscheiden. Im Jahr 2022 waren das noch 43 Prozent.

Die Zahl derjenigen, die sich rein gar nicht von einem Arbeitgeberwechsel abhalten lassen, liegt aktuell bei 10 Prozent.

Viele fühlen sich im Job als Fehlbesetzung

Die aktuelle Arbeitszufriedenheits-Studie deckt nicht nur Positives auf: So geben mit 42 Prozent weniger als die Hälfte der befragten Personen an, dass ihr Arbeitsplatz perfekt zu ihnen passt. 56 Prozent sehen das ganz anders – sie empfinden sich als fehlbesetzt.

Von dieser Kohorte sind wiederum 42 Prozent der Meinung, dass sie im Job unterfordert sind, und 14 Prozent von ihnen fühlen sich bei der täglichen Arbeit überfordert. Hier gibt es in punkto Mitarbeiterzufriedenheit also noch viel Luft nach oben.

Benefits helfen bei der Mitarbeiterbindung

Ein wichtiges Tool für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind sogenannte Benefits. Bei ihnen handelt es sich um nichtmonetäre Vorteile, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden zusätzlich zum Gehalt gewähren. Sie werden in Zeiten des Fachkräftemangels immer wichtiger, um qualifizierte Fachkräfte für sich zu gewinnen – aber auch, um sie dauerhaft im Unternehmen zu halten.

Dafür bieten viele Firmen ihrer Belegschaft heutzutage gleich mehrere Benefits an. Ein paar typische Beispiele finden sich auf der kununu-Seite des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis. Um seine Beraterinnen und Berater bei Laune zu halten, erlaubt das Unternehmen seinen Mitarbeitenden flexible Arbeitszeiten. Daneben bietet tecis ihnen einen Benefit, der spätestens seit der Corona-Epidemie zum Standard geworden und nicht mehr wegzudenken ist: das Homeoffice.

Zudem veranstalten die Führungskräfte von tecis viele Mitarbeiter-Events, um für sozialen Austausch und ein gutes Wir-Gefühl im Unternehmen zu sorgen.