Erstmals 31.000 Studierende an der DHBW

Geschrieben von mevaleo am %d.%m.%Y um %H:%i Uhr

Erstmals 31.000 Studierende an der DHBWStuttgart, 15. November 2012 - Erstmals in ihrer knapp 40-jährigen Geschichte studieren an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (der früheren Berufsakademie) mit Beginn des Wintersemesters 2012/13 31.000 junge Menschen. In Kooperation mit ihren weit über 9.000 Dualen Partnern (Unternehmen und sozialen Einrichtungen) setzt die DHBW damit ihren erfolgreichen Wachstumskurs fort. Die anhaltend hohe Nachfrage nach dualen Studienplätzen stellt die Hochschule aber auch vor große Herausforderungen.

Das enorme Wachstum an der DHBW setzt sich auch zum Wintersemester 2012/13 fort. Knapp 12 Prozent Wachstum bei den Studierenden auf nun 31.000 und über 10 Prozent Wachstum bei den Studienanfängern auf rund 12.700 zeigen deutlich, dass die Nachfrage nach den praxisnahen dualen Studienplätzen sowohl bei Firmen als auch bei Studieninteressierten nach wie vor ungebrochen ist.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der DHBW, freut sich, dass die Firmen und sozialen Einrichtungen eine so große Zahl an Studienplätzen bereit gestellt haben und dank dieses herausragenden Engagements gerade in den Jahren der doppelten Abiturjahrgänge vielen jungen Menschen der Zugang zu einem dualen Studium ermöglicht werden konnte.

DHBW Präsident Prof. Reinhold R. Geilsdörfer erklärt: „Die enormen Zuwächse freuen uns natürlich, da sie zeigen, wie erfolgreich unser duales Studienkonzept ist. Sie stellen uns aber zugleich vor große Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung der dafür notwendigen Ressourcen." Die DHBW sei in diesem Zusammenhang allerdings in engen Verhandlungen mit dem Ministerium, und man befände sich auf einem guten Weg, so Geilsdörfer weiter.

Wilfried Porth, Personalvorstand / Arbeitsdirektor Daimler und stellvertretender Vorsitzender des DHBW-Aufsichtsrats: „Viele tausend hochqualifizierte junge Fachkräfte wechseln jedes Jahr aus den Hörsälen der DHBW direkt an einen Arbeitsplatz in Baden-Württemberg. Wer dem zunehmenden Fachkräftemangel im Land wirkungsvoll begegnen möchte, kommt nicht daran vorbei, das Wachstum der Dualen Hochschule auf eine solide finanzielle Basis zu stellen."

Gemeinsam mit ihren Dualen Partnern treibt die DHBW aktuell verschiedene innovative Projekte voran, um dem Ingenieur- und Fachkräftemangel zu begegnen: Dazu zählen neue Masterstudiengänge im Bereich Technik, Förderprogramme für Studentinnen und MINT-Studierende sowie gemeinsame PR- und Image-Aktionen mit den Dualen Partnern.

DHBW startet neue Masterstudiengänge im Bereich Technik

Mit den neuen Masterangeboten „Informatik", „Maschinenbau" und „Wirtschaftsingenieurwesen" reagiert die DHBW auf den akuten Bedarf ihrer Partnerbetriebe nach Weiterqualifizierungsmöglichkeiten im technischen Bereich. Bei diesen berufsbegleitenden Masterangeboten bekommen junge Fach- und Führungskräfte anwendungsorientiertes Spezialwissen und aktuelles Know-how in der Unternehmenspraxis vermittelt. Außerdem können die Dualen Partner ihren High-Potentials damit neue berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

Bisher nutzen insbesondere kleine und mittelständische Betriebe das neue Angebot: rund zwei Drittel der circa 60 beteiligten Unternehmen sind KMUs. „Kleine und mittelgroße Unternehmen können bei der Einführung neuer Weiterbildungsprogramme oft schneller reagieren als große Konzerne, die solche strategischen Schritte ausführlicher prüfen", erläutert Prof. Dr. Joachim Frech, Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen an der DHBW Stuttgart und Koordinator der technischen Masterangebote an der DHBW. „Wir gehen davon aus, dass im kommenden Studienjahr vor allem die Zahl der großen Partnerunternehmen und damit auch der Studierenden deutlich ansteigen wird", so Frech weiter.

DHBW unterstützt mit CroMe den Karrierestart junger Frauen

Mit dem Mentoringprogramm CroMe möchte die DHBW junge Frauen dabei unter-stützen, frühzeitig die Weichen für ein erfolgreiches Berufsleben zu stellen. Dazu bringt CroMe Studentinnen mit etablierten Führungskräften aus Wirtschaft, Wissen-schaft, sozialen Einrichtungen und Verwaltung zusammen. Die Mentoren und Mentorinnen beraten ihre „Mentees" beispielsweise bei Fragen zum Berufseinstieg und Berufsverlauf oder stehen allgemein als unabhängige und berufserfahrene Ansprechpartner/innen zur Verfügung.

Nach dem Start des Programms im Herbst 2012 haben sich bereits sechzehn so genannte „Tandems" gefunden. Melis Ünver (Absolventin der DHBW Stuttgart in der BWL Studienrichtung Dienstleistungsmanagement/ Medien und Kommunikation) und Winfried Schmid (Geschäftsführender Gesellschafter der Kanzlei WSS Steuerberatung) bilden ein solches Tandem. „Gut ausgebildet ins Berufsleben zu starten ist das Eine - jemanden mit Erfahrung und Empathie an seiner Seite zu haben etwas Einmaliges. Mit der Teilnahme an CroMe möchte ich mich sowohl persönlich als auch beruflich weiterentwickeln: Gemeinsam mit meinem Mentor möchte ich meine Karriereplanung konkretisieren und an meinen Stärken und Schwächen arbeiten", erläutert Melis Ünver den Hintergrund für ihr Teilnahme an dem Programm.

Winfried Schmidt sieht auch Vorteile für den Mentor: „Aus meinem Blickwinkel ist es einfach wichtig, die jungen Menschen mit unseren vorhandenen Erfahrungen, dem Netzwerk und unseren Werten zu unterstützen. Mit der nötigen Offenheit und Ehrlichkeit ist dies sicher ein zielführender Weg, unsere Fach- und Führungskräfte weiter zu fördern und auch zu fordern."

DHBW startet MINT-MOTION Programm

Die DHBW geht neue Wege, um Studierende in der Studieneingangsphase zu unterstützen und die Motivation an und in MINT-Studiengängen nachhaltig zu stei-gern. Mit ihrem Projekt MINT-MOTION überzeugte die Hochschule bei der Ausschreibung „Willkommen in der Wissenschaft" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Drei Jahre wird das Projekt nun mit einem Gesamtbetrag von 300.000€ gefördert. MINT-MOTION gliedert sich in zwei Teilprojekte: die MINT-Akademie und EduMotion.

Die DHBW MINT-Akademie vermittelt Grundlagenwissen in den elementaren MINT-Fächern. Sie bietet einerseits ein Brückenstudium für Schülerinnen und Schüler, um diesen den Studieneinstieg zu erleichtern. Andererseits bietet die MINT-Akademie Vertiefungskurse und Tutorien für Studierende der ersten beiden Semester an.

Bei EduMotion sollen die Studierenden im Studium an modernste Forschungs- und Entwicklungsmethoden herangeführt werden. Ziel ist der Aufbau und Betrieb eines interdisziplinären Experimentalfahrzeugs, das umweltschonend fahren und alltagstauglich sein soll.

DHBW und Duale Partner: Erfolg verbindet

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg ist stolz, bundesweit rund 9.000 kleine, mittelständische und große Unternehmen sowie soziale Einrichtungen als Partner zu haben. Um die erfolgreiche Kooperation mit ihren Dualen Partnern noch sichtbarer zu machen, hat die DHBW ein Partnerlogo entwickelt. Als Qualitätssiegel bietet es kooperierenden Unternehmen und sozialen Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Verbundenheit mit der Hochschule zum Ausdruck zu bringen. Im Sinne eines Gütesiegels soll es darüber hinaus Studieninteressierten eine Orientierungshilfe bei der Studienwahl bieten und deutlich signalisieren: „Mit diesem Unternehmen bzw. dieser sozialen Einrichtung können Sie an der DHBW - der Nachfolgerin der Berufsakademie und damit dem echten ‚dualen Original‘ - studieren und sich hervorragende berufliche Perspektiven sichern."

Die Statements von 36 herausragenden Firmenvertreter/-innen wurden im Rahmen der „Partnerlogo-Kampagne" in einer Broschüre veröffentlicht. Sie stehen für die erfolgreiche Kooperation zwischen der Hochschule und ihren Partnern.

Weitere Informationen zur DHBW unter www.dhbw.de