Weiterbildungen Sozialarbeiter
Ein Sozialarbeiter, der auch als Sozialpädagoge bezeichnet wird, kommt dann zum Einsatz, wenn Menschen nicht in der Lage sind, Probleme aus eigenem Antrieb heraus zu bewältigen. Oftmals arbeitet ein Sozialarbeiter an sozialen Brennpunkten und berät, unterstützt und betreut Betroffene. Bei Suchtproblemen, im Strafvollzug oder auch im Schuldenfall oder bei Arbeitslosigkeit wird ein solcher Sozialarbeiter eingesetzt. Sie analysieren im Rahmen sozialer Planung die sozialen Schwierigkeiten, ergründen die Ursachen dafür und bieten dann Lösungen an oder beraten im Rahmen der Sachbearbeitung Betroffene, damit diese passende Unterstützung erhalten. Sozialpädagogen werden in der Rehabilitation und in Beratungsstellen genauso eingesetzt, wie im Strafvollzug.
Wie wird man Sozialarbeiter?
Um Sozialarbeiter zu werden, wird in der Regel ein Studium benötigt, das sich über 3 Jahre bei einer Fachhochschule oder einer Akademie anstreben lässt. In der Regel lässt sich Sozialarbeit als eigenständiges Studienfach belegen, aber auch als Schwerpunkt in einem Studiengang der Erziehungswissenschaften. Zudem ist es als Fach Teil der Lehramtsstudiengänge. Auch duale Studiengänge sind möglich. Hierbei wird neben dem eigentlichen Studium noch eine berufliche Tätigkeit oder eine Ausbildung ausgeübt, sodass Theorie und Praxis miteinander verbunden werden. Dabei wechseln sich die Theorie an der Hochschule oder Universität und die Praxisphasen in einem Betrieb ab. Es gibt dabei ausbildungsintegrierende Studiengänge ebenso wie praxisintegrierende Varianten.
Um ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität zu beginnen, ist ein guter Notendurchschnitt unerlässlich, der in den vergangenen Jahren für den Studiengang des Sozialpädagogen zwischen 2,0 und 2,5 lag. Der Studiengang für den Bachelor liegt bei 3 Jahren und setzt im zweiten Studienabschnitt Schwerpunkte, je nach dem späteren, gewünschten Betätigungsfeld des Studierenden. Anschließend ist auch ein Masterstudiengang möglich. Voraussetzung sind neben der Fachhochschulreife auch ein Vorpraktikum von 3 Monaten Länge in einem passenden Handlungsfeld für den Studiengang.
Welche Kenntnisse und Fertigkeiten brauchen Sozialarbeiter?
Sozialarbeiter sind sehr oft damit beschäftigt, Randgruppen möglichst wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Dafür benötigen sie ein umfangreiches Know-How auf verschiedenen Gebieten. Rechtliche Kenntnisse sind unverzichtbar. Daneben brauchen Sozialarbeiter ein fundiertes Wissen über die Funktion und die Prinzipien der öffentlichen Hilfemöglichkeiten, sowohl zur Existenzsicherung als auch für entsprechende Förderung. Psychologisches Wissen und methodisches Können in der Gesprächsführung sind weitere Skills, die Sozialarbeiter unverzichtbar mitbringen müssen, um ihren Beruf erfolgreich ausüben zu können.
Welche Weiterbildungen bringen weiter?
Sozialarbeit ist ein weites Feld. Je nach Schwerpunktsetzung des Einzelnen empfiehlt es sich, gezielte Weiterbildung in Anspruch zu nehmen und sich zu qualifizieren. Wer sich in einem oder zwei Bereichen hervorragend profiliert, hat gute Chancen, die Karriereleiter zu erklimmen. Die zwei prinzipiellen Gebiete Sozialrecht und Methoden der Gesprächsführung weisen in eine erfolgreiche Richtung.
Sozialrecht als Weiterbildungsschwerpunkt
Wer sich in die Richtung eines Sozialberaters entwickeln will, kann durch Fortbildungen dafür sorgen, dass er sich in den Themen des Sozial-, Familien- und Ausländerrechts fit macht. Mit einem fundierten Know-How kann er sich beispielsweise zum Schuldnerberater ausbilden lassen, oder er kann im Bereich der Existenzsicherung, der Arbeitslosenvermittlung, der Amtsvormundschaft oder des Allgemeinen Sozialen Dienstes bei den Kommunen arbeiten.
Gesprächsführung, NLP und systemische Therapie
Wer eine hochkarätige Ausbildung in Gesprächsführung, in NLP, in systemischer Beratung und Therapie oder in Gestalttherapie absolviert, profitiert davon im Arbeitsalltag reichlich und qualifiziert sich zum profunden Berater. Diese Kenntnisse bringen in allen Sparten der Sozialarbeit weiter, denn sie wirken sich generell auf den Erfolg und auf die Arbeitszufriedenheit aus. Sie erleichtern einen Stellenwechsel, denn Absolventen einer derartigen Weiterbildung weisen sich als lernbereit, kompetent und flexibel aus.
Mögliche Fort- und Weiterbildungen für Sozialarbeiter
Frühpädagogik
Ein Studium der Frühpädagogik (B.A.) dient als Qualifikation für vielfältige Tätigkeiten im Bereich der frühkindlichen Bildung. Diese tritt seit einiger Zeit zunehmend in den Fokus von Eltern, Lehrern und Entwicklungsforschern.
- Angeboten als:
- Fernstudium
- Wochenend- / Abendstudium